Trainingsprinzipien meistern: Vier Prinzipien für langfristigen Erfolg & mehr Leistung im Sport!

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Trainingsprinzipien Teil 2 – Noch mehr Strategien für ein besseres Training

Im ersten Teil hast du gelernt, dass Trainingsreize stark genug sein müssen, Erholung essenziell ist und stetige Progression notwendig ist. Doch das war erst der Anfang! Es gibt weitere Prinzipien, die dein Training auf das nächste Level heben. Wenn du langfristig Erfolg haben willst, solltest du sie kennen – und vor allem richtig anwenden.

Heute schauen wir uns an, wie die richtige Belastungsfolge deine Leistung steigert, warum Periodisierung unverzichtbar ist und wieso Individualisierung im Training der Schlüssel zu maximalen Fortschritten ist. Lass uns loslegen!

Maximale Leistung dank optimaler Reihenfolge – Das Prinzip der richtigen Belastungsfolge

Nicht jede Übung ist gleich fordernd. Deshalb spielt die Reihenfolge der Belastungen eine entscheidende Rolle. Komplexe, koordinativ anspruchsvolle Übungen sollten zu Beginn der Trainingseinheit stehen, wenn du noch frisch bist (Weineck, 2019). Erst danach folgen weniger anstrengende oder isolierte Übungen.

Deshalb trainiert zum Beispiel ein Sprinter zuerst seine Schnelligkeit mit explosiven Starts und macht anschließend Krafttraining. Würde er es umgekehrt machen, wäre er bereits ermüdet und könnte nicht mehr mit maximaler Geschwindigkeit sprinten.

Periodisierung im Training – Warum gezielte Zyklen deinen Fortschritt beschleunigen

Kein Athlet kann das ganze Jahr über in Topform sein. Deswegen wird das Training in verschiedene Phasen unterteilt, um Leistung gezielt zu steigern (Hohmann et al., 2014). Diese Einteilung nennt man Periodisierung. Durch gezielte Zyklen von Belastung und Erholung wird Übertraining verhindert und das Leistungsniveau systematisch aufgebaut.

Besonders Profisportler planen ihr Training in Vorbereitungs-, Wettkampf- und Erholungsphasen. Bei einem Marathonlkäufer könnte der Fokus beispielsweise in der Vorbereitung auf der Grundlagenausdauer liegen, während kurz vor dem Wettkampf spezifische Tempoeinheiten im Vordergrund stehen.

Individuelles Training für maximale Erfolge – Warum Alter & Leistungsstand entscheidend sind

Jeder Mensch ist anders – und genauso sollte auch das Training sein. Trainingspläne müssen auf den individuellen Leistungsstand, die körperlichen Voraussetzungen und das Alter angepasst werden (Schnabel et al., 2014). Ein Trainingskonzept, das für einen Profisportler funktioniert, ist nicht automatisch für einen Anfänger geeignet.

Ein 14-jähriger Jugend-Fußballer muss anders trainieren als ein erfahrener Profi. Während Jugendliche ihre Technik und Grundlagenausdauer verbessern, arbeiten Profis gezielt an Explosivität und taktischer Feinabstimmung.

9. Warum Abwechslung im Training unverzichtbar ist – Das Prinzip der Vielseitigkeit

Ständiges Wiederholen derselben Übungen führt nicht nur zu Langeweile, sondern auch zu Leistungsstagnation. Variation hält das Training spannend und setzt neue Reize für den Körper (Hottenrott & Neumann, 2016). Wechselnde Methoden und Übungsformen sorgen für eine vielseitige Entwicklung.

Ein Kraftsportler kann zum Beispiel Kniebeugen nicht nur mit der Langhantel machen, sondern auch mit Kettlebells oder auf einer instabilen Unterlage. So werden verschiedene Muskelgruppen aktiviert und die Leistung verbessert.

Dein Fahrplan für langfristigen Trainingserfolg – Wende die Prinzipien jetzt richtig an!

Nun kennst du alle wichtigen Trainingsprinzipien. Die richtige Belastungsfolge, Periodisierung und Individualisierung sind essenziell, um dein Training auf die nächste Stufe zu bringen. Dein Körper braucht Abwechslung, aber auch Struktur – beides lässt sich mit diesen Prinzipien optimal steuern.

Nutze dieses Wissen, um deine Trainingsplanung zu verbessern. Egal, ob du deine Ausdauer steigern, stärker werden oder schneller sprinten willst – wenn du die Trainingsprinzipien beachtest, wirst du langfristig Fortschritte machen!

Wenn du tiefer in die Trainingsprinzipien eintauchen möchtest, lies unsere DeepDive-Artikel zu den einzelnen Prinzipien.

Literaturverzeichnis

  • Hohmann, A., Lames, M. & Letzelter, M. (2014). Einführung in die Trainingswissenschaft. Wiebelsheim: Limpert Verlag.
  • Hottenrott, K. & Neumann, G. (2016). Trainingswissenschaft: Ein Lehrbuch in 14 Lektionen. Aachen: Meyer & Meyer Verlag.
  • Schnabel, G., Harre, H.D. & Krug, J. (2014). Trainingslehre – Trainingswissenschaft: Leistung – Training – Wettkampf. Aachen: Meyer & Meyer Verlag.
  • Weineck, J. (2019). Optimales Training: Leistungsphysiologische Trainingslehre unter besonderer Berücksichtigung des Kinder- und Jugendtrainings. Balingen: Spitta Verlag.
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